Menschenwürde in der Wirtschaft?

Eigentlich kann nur der Mensch als Mittelpunkt, Grundlage und Ausrichtung jeder wirtschaftlichen Tätigkeit gesehen werden. Auf der Grundlage des Bewusstseins vom Menschenwesen kann dann versucht werden, das Handeln im Vertrauen an das Gute im Menschen auszurichten aber die Möglichkeit des Bösen in Betracht zu ziehen. Mit dem Ziel die Würde des Menschen zu fördern, sollten Wege gefunden werden, jedem Menschen die ihm entsprechenden Lebensbedingungen in der Welt zu ermöglichen.

Der Mensch und die Menschheit sind eine sich in Entwickelung befindliche Wesenheit und Gemeinschaft, entsprechend diesem Umstand geht es nicht um das schnelle Erreichen physischer Ziele sondern um das würdige Gehen der Wege. Vieles in dieser Welt würde es ohne das Opfer, das die einen den anderen gebracht haben nicht geben. Daher kann und soll auch das Wirtschaften und das gemeinsame Tun in einer christlichen (Brüderlichen) Gesinnung und im Verständnis des Opferns für die Anderen erbracht werden.

Alles Neue entsteht aus einem Vertrauen in Welt, Gott und Mensch. Was noch nicht ist hat keine versicherte Garantie, dass es kommen mag. Wird es aber nicht gewagt, so kann es auch niemals sein. Daher ist es das Vertrauen auf Freiheitskraft, Schaffenskraft, schöpferische Fähigkeiten und Menschenliebe, das uns weiterbringt und nicht das ängstliche Festhalten am Bestehenden.

Daraus gibt sich auch die Notwendigkeit eines Menschenrechtes auf Irrtum, Fehler, Krankheit und auf die ihnen folgenden Hoffnungen auf Veränderung und Weiterentwicklung. Der Mensch kann auf seine eigene Urteilskraft, auf die Stärke wahrer Gemeinschaft und die Kraft einer Idee in der Umsetzung des Neuen und Kommenden und auf das gegenseitige Verzeihen bauen.