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Wie findet man den Christus
Wir leben heute mit dem materialistischen Weltbild der Naturwissenschaften. Vertreten durch das öffentliche Ausbildungssystem, den öffentlichen Massenmedien und den herrschenden Gesellschaften. Gibt sich der Mensch damit zufrieden, lebt er im Weltbild des Materialismus, als Atheist und in einem Zustande der Gottesverleugnung. Der ganze Mensch ist aber eine Schöpfung Gottes und der Engelhierarchien. Aber jeder Mensch kann diese Illusion der Gottesverleugnung unserer heutigen Zivilisationen überwinden und zu einer Überzeugung der Existenz Gottes kommen. Tut er das nicht, ist das Menschenwesen in einem abnormen, in einem krankhaften Zustand der Gottesverleugnung. „Wer den Vater nicht findet, der ist in irgendeiner Weise mit mangelnden Anlagen geboren, der ist nicht gesund. Atheist sein heißt, in einer gewissen Weise körperlich krank sein, und alle Atheisten sind in einer gewissen Weise körperlich krank. Den Christus nicht finden ist ein Schicksal, nicht eine Krankheit, weil den Christus finden, eben ein Erlebnis ist, nicht ein bloßes Konstatieren. Das Vaterprinzip findet man, indem man konstatiert dasjenige, was man eigentlich sehen sollte in der Natur.“, (B181, 27.1.1923). Den Christus zu finden liegt aber im jeweiligen Schicksal des Menschen, das Schicksal das einen leitet, soweit zu kommen den Christus finden zu können. „Den Christus findet man nur, indem man ein Wiedergeburtserlebnis hat. Da tritt der Christus in diesem Wiedergeburtserlebnis als selbstständiges Wesen, nicht bloß als Sohn des Vaters auf. Denn dann lernt man erkennen: Hält man sich als moderner Mensch bloß an den Vater, dann kann man sich nicht ganz als Mensch fühlen. Deshalb hat der Vater den Sohn gesandt, dass der Sohn sein Werk auf Erden vollende.“, (B181, 27.1.1923). 
Der Christus ist für uns zu finden, wenn wir wirklich aus ganzer Kraft und Überzeugung versuchen Selbsterkenntnis anzustreben. Das wird dazu führen so manches über sich in Erfahrung zu bringen, uns aber gleichzeitig eine Unmöglichkeit, eine eigene Ohnmacht vorführen. Es ist eine Grenze, unser physischer Leib, der uns hindert zu voller Selbsterkenntnis zu kommen. Jeder Mensch trägt in seinem physischen Leib einen Krankheitsimpuls, der uns zu Leugnern Gottes macht (siehe Kapitel „Die Widersacher des Guten...“ und Gondishapur). Diese Gottesleugnerkrankheit hindert uns an der vollen Selbsterkenntnis, bringt uns bis an der Punkt eines Ohnmachtserlebnisses, niemals in der Entwicklung weiter kommen zu können. Entscheidend ist uns dieses Ohnmachtserlebnis des Seins im Physischen in ganzer Intensität zuzulassen. Dann kann uns ein Umschlag kommen in der Anerkennung des Geistigen. Wo wir die Nichtigkeit des physischen Daseins erkennen und erkennen was uns der Geist geben kann, dort können wir diese Ohnmacht die wie ein Seelentod ist überwinden. In unserer Seele tragen wir die Fähigkeit zum Erleben des Christus. „Indem wir den Heiland spüren, fühlen wir, dass wir etwas in unserer Seele tragen, das aus dem Tode jederzeit auferstehen kann im eigenen inneren Erleben.“ (B128, 16.101918). Die Selbstüberheblichkeit, der Wahn eigener Größe kann uns hindern, dieses Ohnmachterlebnis zu erreichen. Dann werden wir im Wahn gefangen den Christus nicht finden zu können. Da braucht es einen starken Willen zur Bekämpfung des Hochmutes, nur dann wird man die Begrenztheit der eigenen Kräfte erkennen. 
„Dann aber, wenn wir Ohnmacht und Wiederherstellung aus der Ohnmacht empfinden können, dann tritt für uns der Glücksfall ein, dass wir eine wirklich reale Beziehung zu dem Christus Jesus haben“ (B128, 16.101918). So wird den Christus, derjenige Mensch nur dort finden, der sich auch mit der Wirklichkeit, mit dem Leben auf Erden verbindet. Sich ohne wenn und aber hineinstellt in das Leben.  

Novalis:
„Unter tausend frohen Stunden,
So im Leben ich gefunden,
Blieb nur eine mir getreu;
Eine wo in meinem Herzen,
Wer für uns gestorben sei.

Meine Welt war mir zerbrochen,
Wie von einem Wurm gestochen
Welkte Herz und Blüte mir;
Meines Lebens ganze Habe,
Jeder Wunsch lag mir im Grabe,
Und zur Qual war ich noch hier.

Da ich so im stillen krankte,
Ewig weint und weg verlangte,
Und nur bleib vor Angst und Wahn:
Ward mir plötzlich wie von oben 
Weg des Grabes Stein geschoben,
Und mein Innres aufgetan.

...Wen ich sah, und wen an seiner Seite...
...Von Liebe nur durchdrungen
hast du soviel getan....
...Des Abensmahls / Göttliche Bedeutung / Ist des irdischen Sinnen Rätsel; /.. Wir essen von seinen Leibe / Und trinken von seinem Blute / Ewiglich /...
...Jetzt scheint die Welt dem neuen Sinn 
Erst wie ein Vaterland;
Ein neues Leben nimmt man hin 
Entzückt aus seiner Hand....
..Er lebt, und wird nun bei uns sein,
Wenn alles uns verläßt!
Und so soll dieser Tag uns sein 
Ein Weltverjüngungs-Fest....
...Wie er von Liebe nur bewegt
Sich ganz uns hingegeben hat,
Und in die Erde sich geleget
Zum Grundstein einer Gottesstadt?...

...Er ist der Stern, er ist die Sonn,
Er ist des ewgen Lebens Bronn,
Aus Kraut und Stein und Meer und Licht
Schimmert sein kindlich Angesicht.

In allen Dingen sein kindlich Tun.
Seine heiße Liebe wir nimmer ruhn,
Er schmiegt sich seiner unbewusst
Unendlich fest an jede Brust.

Ein Gott für uns, ein Kind für sich 
Liebt er uns all herzinniglich,
Wird unsre Speis und unser Trank,
Treusinn ist ihm der liebste Dank.“ , Geistliche Lieder

Der Christus ist der Geist der Erde geworden und er hat wieder aufgerichtet den Menschenleib, den neuen Adam. Wandeln wir auf Erden, trinken oder essen wir, wandeln wir auf dem Leib des Christus, „Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“, (Lukas 22, 19-20). Und unser physischer Leib ist zu einem gewissen Teil der neue Adamsleib. „Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und er Gott, wird bei ihnen sein;“, (Offb, 21,3). So ist der Christus in uns und um uns, immer nahe. „Einen Tempel sah ich nicht in der Stadt. Denn der Herr, ihr Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung, ist ihr Tempel, er und das Lamm. Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die ihr leuchten. Denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.“, (Offb. 21, 22-23). Und der Herr, der Christus weilt unter uns Menschen und kann uns jederzeit, in jedem unserer Mitmenschen im menschlichen Leibe begegnen. In uns können wir durch einen der christlichen Einweihungswege gehen und uns mit dem Christus verbinden. „Und in dem selben Maße steigt die Menschheit hinauf, als sie Gemeinschaft hat mit dem Christus Jesus. ... Immer mehr und mehr muss der Mensch verstehen lernen, was Paulus gesagt hat: Nicht ich bin es, der wirkt, sondern Christus wirkt in mir.“, (B079, 24.6.1908). Den neuen Tempel aufzurichten heißt am eigenem Ich, am eigenen Astralleib, eigenen Ätherleib und physischen Leib zu arbeiten, um sie würdigen zu machen, sich mit dem Christus zu verbinden. „Was die Seele als Geist empfängt, muss in die Form sich ergießen können. So wie der sich aufrichtende Mensch, der in sich gefestigte Mensch zum Tempel geworden ist, so muss die Seele zum, Tempel werden können, die den Geist empfängt. Dazu ist unser Zeitalter da, dass es den Anfang macht mit einer Tempelkunst, die laut zu den Menschen der Zukunft sprechen kann: Der Tempel, das ist der Mensch, der Mensch, der in seiner Seele den Geist empfängt!“ (B158, 12.12.1911). 
Im Vortrag vom 11.2.1919 (B064), schildert Rudolf Steiner zwei Wege des: „Wie kommt man zu einem Christuserleben?“ Zum einen die Kraft, Geduld und das Interesse haben einander zuzuhören, aber auch offen aussprechen, was einen bewegt. „Was ihr einem der geringsten meiner Brüder tut, das habt ihr mir getan.“, (Mt, 25, 40). „... Was einer der geringsten eurer Brüder denkt, das habt ihr so anzusehen, dass ich in ihm denke, und dass ich mit euch fühle, indem ihr des anderen Gedanken an euren Gedanken abmesset, soziales Interesse habt für dasjenige, was in der anderen Seele vorgeht.“, (B064, 11.2.1919). Der Gedankenweg zum Christus, wo ich meine mir angeborenen und anerzogenen Vorurteile überwinde, dadurch meinem Mitmenschen zuhören kann, ihm nicht gleich mit Vorurteil und Antipathie gegenüberstehen. 
Zum anderen der Willensweg als Impuls der Selbsterziehung. Das finden, sich erarbeiten, sich angewöhnen, eines neuen Idealismus (selbst anerzogener Idealismus), der über das bisherige hinausgeht. „Nicht ich sondern der Christus in mir.“, (Gal. 2,20). Der Willensweg zum Christus, wo ich nicht nur das auslebe was ich mitgebracht habe. Sondern an der Welt mich zu einer Erkenntnis durcharbeitet, was denn nottut und was daraus an Notwendigkeit an neuem Ideal, an neuem Idealismus notwendig ist, um Mitmensch und Welt zu helfen und einen Weg in eine menschenwürdige Zukunft zu finden. „Idealismus der Wiedergeburt“,  (B064, 11.2.1919). 
Die Rede des Mitmenschen als Erlebnis der Anwesenheit des Christus erkennen. Es können heute Menschen auftreten, die ohne große Arbeit die schönsten Dinge und die umfassendsten Zusammenhänge darstellen können. Aber heute kommt es nicht darauf an, was gesagt wird, sondern darauf wer es sagt. Nur wer sich den Inhalt seiner Rede wirklich im Leben Wort für Wort, Gedanke für Gedanke erarbeiten hat müssen, wer das Wort so mit seinem Ich wirklich durchdrungen hat, dessen Rede ist wahr. Es ist ein Ringen zwischen dämonischen leicht erlangten Aussagen und dem Wort durch das der Christus, der Logos wirken kann. „Dasjenige, was geworden ist aus dem Worte, aus dem Logos im Laufe der Entwicklung, es ist nur dann zu verstehen, wenn der Logos wiederum mit dem Christus verbunden wird, wenn wir uns bewusst werden: Unser Leib, indem er das Werkzeug des Aussprechens wird, zwingt die Wahrheit herunter, sodass sie teilweise erstirbt auf unseren Lippen, und wir beleben sie wiederum in Christo, wenn wir uns bewusst werden, dass wir sie vergeistigen müssen, das heißt, den Geist mitdenken, nicht die Sprache als solche hinnehmen, sondern den Geist mitdenken.“ (B128, 16.101918).
In dem Vortrag „Die drei Wege der Seele zu Christus“, (B115, 16.4.1912) schildert Rudolf Steiner Wege zum Erkennen des Christus. „Dieser erste Weg ist der durch die sogenannten christlichen Urkunden, durch die Evangelien.“,(B115, 16.4.1912). Es ist dies nicht ein kalt intellektuelles Lesen und Ergründen wollen von nachweisbaren historischen Abläufen, es ist vielmehr ein Lesen der Heiligen Schrift, das Bilder im Bewusstsein des Lesers hervorbringen kann, in denen hervor und hindurch leuchten, geistige Wahrheiten aus den höheren Welten. „Der zweite Weg, auf dem die Menschenseele den Christus suchen kann, ist der, den man nennen kann den Weg durch innere Erfahrung, den vorzugsweise zahlreiche Seelen in der Gegenwart und in der nächsten Zukunft aus ihrer besonderen Beschaffenheit und ihren besonderen Eigenschaften heraus gehen müssen.“,(B115, 16.4.1912). Das Leben und menschliche Schicksal zeigt uns bei entsprechender Aufmerksamkeit, wie es uns helfend den Weg weisen will, zu höher Entwicklung und Erkenntnis. „Der dritte Weg ist der, welcher wenigstens begonnen werden kann verstanden zu werden in unserer Zeit von der anthroposophischen Bewegung aus, der Weg durch die Initiation.“,(B115, 16.4.1912). 

Wie verbinde ich mich mit dem Christus
Die Liebe als selbstloses Fühlen, Wollen und Denken, das nichts für sich will und verlangt sondern, das Gute für den anderen möchte. Ohne Erwartung einer Gegenleistung. Wer dieses Höhere, Unabhängige, Freie der Liebe erkennt, kann auch den Christus-Impuls verstehen. „Derjenige fühlt nur de Christus-Impuls richtig, der auch das Höhere der Liebe gegenüber der Macht und der Stärke und der Weisheit fühlen kann.“ (B115, 24.12.1912). Die Weisheit ist aufgeteilt zwischen der Weisheit der Götter und der Weisheit der luziferischen Gewalten, daher gibt es keine göttliche Allweisheit. Die Macht und die Kraft in der Welt sie ist aufgeteilt zwischen der göttlichen und derjenigen der ahrimanischen Gewalten, daher gibt es keine göttliche Allmacht. Aber die Liebe ist vollständig bei Gott geblieben, sie ist einzig und alleine göttlich. Des Menschen Streben soll das Erlangen von Weisheit sein, wir sind hineingestellt in das Spiel von Macht und Kraft aber unser höchstes Ziel soll sein die Liebe. Der Liebes-Impuls als das tiefste Erfassen des Menschen zu einer allgemeinen Menschenliebe. „Wer die Liebe so kennt, dass er weiß, die Liebe ist da um Schulden zu zahlen und bringt keinen Vorteil für die Zukunft, der ist ein Christ.“ (B11, 17.12.1912).
Liebe bedeutet ja auch nicht das Böse in sich und den anderen Ablehnen, sich davon abwenden. Sondern sich dem Bösen stellen und sich anstrengen es zum Guten zu wandeln. Denn heute soll der Mensch nicht wie vor dem Ereignis von Golgatha seine niedere Natur besiegen. Sondern diese in sich aufnehmen und zum Guten umwandeln. Das Böse Gut lieben. 
Der Christus hat sich bei dem Mysterium von Golgatha mit der Erde verbunden. Er wird immer mehr und mehr der Geist der Erde werden. Am Ziel der Erdentwicklung wird der Christus das Reale sein und die Menschenseelen werden ganz mit ihm durchdrungen sein, mit ihm ein Ganzes bilden. So hat sich der Christus als Geist mit der Erde verbunden und schafft sich nach und nach seine Hüllen. „Nach und nach gliedert sich im Laufe der Epochen um den ursprünglichen, rein geistigen Christus-Impuls, der in der Johannestaufe herniederstieg, etwas herum, das wie ein Astralleib, Ätherleib und physischer Leib ist. Alle diese Hüllen werden aus Kräften gebildet, die von der Menschheit auf der Erde entwickelt werden müssen.“, (B115, 8.5.1912). Der Astralleib des Christus wird durch das Verwundern (Staunen) der Menschen über die großen Wahrheiten und Erkenntnisse der geistigen Welt gebildet. „Der Christus nimmt seinen astralischen Leib aus der Erdenentwicklung aus all den Gefühlen, die als Verwunderung in den einzelnen Menschen gelebt haben“ (B115, 8.5.1912). Der Ätherleib des Christus bildet sich durch alle Gefühle des Mitleids. „Und jedesmal, wenn ein Gefühl des Mitleids oder der Mitfreude in der Seele entwickelt ist, so bildet das eine Anziehungskraft für den Christus – Impuls, und der Christus verbindet sich durch Mitleid und Liebe mit der Seele des Menschen. Mitleid und Liebe sind die Kräfte, aus denen der Christus sich seinen Ätherleib formt bis zum Ende der Erdentwicklung.“ (B115, 8.5.1912). „Drittes, das hereinzieht in die Menschenseele wie aus einer höheren Welt, das ist das Gewissen, dem sich der Mensch fügt, dem er einen höheren Wert beilegt als seinen eigenen, individuellen moralischen Instinkten. Mit ihm verbindet sich der Christus am innigsten: Aus den Gewissensimpulsen der einzelnen Menschenseelen entnimmt der Christus seinen physischen Leib.“ (B115, 8.5.1912). 
Dem Christus zu verbinden führt über das bewusste geistige Durcharbeiten der Welt die einen das Schicksal erleben lässt. Das bewusste Verbinden mit der Welt als eine gottgewollte Welt, die den Menschen zu Ichbewusstheit bringen soll. Die Welt als eine Offenbarung des Geistig-Göttlichen. „Das Christentum ist eine Anschauung, die in allem eine Offenbarung des Göttlichen sieht.“, (B10, 4.9.1906). Sich selbstbewusst zu erkennen und das eigene Ich im Gleichgewicht zu den wirkenden Wesen der Welt zu bringen und damit auch den Christus in Welt wesend zu finden. Zu finden den Christus in dem Mitmenschen und wenn sich die Menschen in ihrer Christusverbundenheit immer weiter in Verbindungen bringen können, werden sie auch ein Gefäß für das Christuswesen werden können. „Weiter sage ich euch: Wo zwei unter euch eins werden, warum es ist, dass sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“, (Mt. 18:19-20). Der Jesus-Christus ist für die gesamte Menschheit am Kreuz gestorben und am dritten Tage auferstanden. Der neue Adam des neuen menschlichen physischen Kräfteleibes ist für uns alle Menschen da, ohne ihn könnten wir nicht sein. So ist er Christus mit allen Menschen verbunden. Inniger kann diese Beziehung aber nur für die Menschen werden, die den Christus auch als göttliches Wesen anerkennen und ihn nicht verleugnen. „Christ ist man natürlich durch sein Verhältnis zu Christus ... Es kann niemand in dem Sinn heute Christ sein, wie man das doch eben auffassen muss, der nicht ein positives Verhältnis zur übersinnlichen Christus-Wesenheit hat.“ (B171,S.77).